Methoden
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
Gibt es bestimmte Aspekte Ihres Lebens, die Sie belasten und die Sie gerne im Rahmen einer Therapie verändern möchten?
Möchten Sie lernen, besser mit Ängsten und Panikattacken umzugehen?
Möchten Sie sich wiederholende und obsessive Gedanken oder Verhaltensweisen loswerden?
Möchten Sie Ihrem Leben mehr Struktur, Fokus und Richtung verleihen?
Oder möchten Sie lernen, soziale Situationen besser und zuversichtlicher zu meistern?
Dann könnte Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) die richtige Lösung für Sie sein. KVT ist eine evidenzbasierte Therapierichtung. Das heißt, Forschung hat erwiesen, dass sie wirksam ist und psychische Probleme lindern kann. KVT basiert auf der Annahme, dass die Art und Weise, wie wir handeln und denken, unsere Gefühle beeinflusst. Um ein simples Beispiel zu geben: Eine Person, die unter einer Hundephobie leidet, hält ihre Angst aufrecht oder verstärkt sie sogar, indem sie auf eine bestimmte Art und Weise handelt (z.B. den Kontakt mit Hunden um jeden Preis meidet) und denkt (z.B. an der Überzeugung festhält, dass Hunde grundsätzlich gefährlich sind). Durch praktische und hilfreiche Bewältigungsmechanismen kann KVT dabei helfen, solche Verhaltens- und Denkmuster zu unterbrechen und damit verbundene Symptome zu lindern. KVT ist eine zielorientierte, zeitlich begrenzte Therapie, die darauf abzielt, Ihr Wohlbefinden im „Hier und Jetzt“ zu verbessern.
Schematherapie
Haben Sie das Gefühl, immer wieder in die gleichen Lebensfallen zu tappen - ohne zu wissen, warum?
Werden Sie von heftigen Gefühlen überwältigt - ohne wirklich zu verstehen, woher diese kommen?
Wollen Sie gerne in Ihre Kindheit zurückgehen, um Ihr heutiges Handeln, Denken und Fühlen besser und grundlegender zu verstehen?
Dann könnte Schematherapie die richtige Herangehensweise für Sie sein.
Schematherapie ist ein neuer, ganzheitlicher Ansatz, der aus den USA stammt und weltweit anerkannt ist. Wie die kognitive Verhaltenstherapie, ist Schematherapie ein evidenzbasierter Ansatz - ihre Effektivität ist also wissenschaftlich erwiesen. Im Kern basiert Schematherapie auf der Annahme, dass jeder Mensch emotionale Grundbedürfnisse hat (z.B. das Bedürfnis nach einer sicheren Bindung zu anderen). Wenn eines oder mehrere dieser emotionalen Bedürfnisse in der Kindheit nicht erfüllt werden (z.B. weil ein Elternteil emotional nicht verfügbar war), bilden sich Bewältigungsmuster heraus, die uns kurzfristig helfen, mit emotionalem Schmerz umzugehen (z.B. die Angst vorm Verlassen werden vermeiden, indem man keine enge Beziehungen mit anderen eingeht). Diese Muster können jedoch später im Leben in Sackgassen leiten und wiederum emotionalen Schmerz verursachen (z.B. Einsamkeit, aufgrund der Schwierigkeiten eine romantische Beziehung einzugehen).
Schematherapie hilft uns, diese Muster zu erkennen und zu verstehen, warum wir so fühlen, denken und handeln, wie wir es tun. Um hilfreichere Bewältigungsstrategien zu schaffen, verwendet Schematherapie sowohl emotionsfokussierte Techniken, die auf persönlichen Erfahrungen basieren, als auch Techniken der KVT an. Wir alle haben eine gesunde „innere Stimme“, die weiß, was gut für uns ist und uns helfen kann, emotionale Grundbedürfnisse im Alltag zu erfüllen. Das Ziel der Schematherapie ist es letztendlich, diese innere Stimme zu finden, zu fördern und zu stärken.